Stadtentwicklungskonzept
Unter Stadtentwicklung versteht man die Steuerung der Gesamtentwicklung einer Stadt, die gesellschaftliche, wirtschaftliche, kulturelle und ökologische Entwicklung beinhaltet. Es werden Konzepte entwickelt, um einen Umgang mit den Herausforderungen der Zukunft zu finden.
Die Stadt Kronberg im Taunus legt dabei den Schwerpunkt auf eine konkret räumliche Vorgehensweise, die an den Bausteinen Wohnen, Landschaft, Gewerbe, Freizeit und Mobilität orientiert ist:
Im ersten Schritt wurden die drei Bausteine Wohnen, Landschaft und Gewerbe parallel bearbeitet, da sie zum einen die konkurrierenden Flächennutzungen im Stadtgebiet darstellen zum anderen aber auch die Grundlage für die folgenden Bausteine Mobilität und Freizeit bilden.
Der Prozess wurde intensiv durch eine Steuerungsgruppe (Vertreter der Politik), eine Feedbackrunde (Vereine, Verbände etc., die Rückmeldung zum Beteiligungsprozess geben) und die Öffentlichkeit begleitet und erstreckte sich über insgesamt neun Arbeitsgruppensitzungen und drei öffentliche Foren zwischen März 2015 und November 2017. Alle Präsentationen der Foren können hier heruntergeladen werden.
Die Ergebnisse sind in einem Statusbericht zusammengefasst. Der Bericht ist nach erfolgter Vorstellung in der Steuerungsgruppe und in der Stadtverordnetenversammlung hier veröffentlicht worden.
Im nächsten Schritt soll nun der Baustein Mobilität bearbeitet werden.
In ihrer Sitzung am 07.04.2022 hat die Stadtverordnetenversammlung die Erstellung eines nachhaltigen, gesamtstädtischen Mobilitätskonzepts beschlossen. In Vorbereitung hierzu wurde auf Empfehlung der Steuerungsgruppe zum Stadtentwicklungskonzept der vom Land Hessen geförderte Nahmobilitäts-Check durchgeführt und ein Nahmobilitätsplan für die Stadt Kronberg im Taunus erstellt. Der Nahmobilitätsplan sieht insgesamt 13 Maßnahmen zur Förderung des Fuß- und Radverkehrs sowie einer verbesserten Verknüpfung zum ÖPNV vor.
Die Ziele des Nahmobilitätsplans sollen ebenso wie die im (zukünftigen) Klimaschutzkonzept der Stadt Kronberg formulierten Vorgaben zur Emissionsverminderung in dem nachhaltigen, gesamtstädtische Mobilitätskonzept ihre Berücksichtigung finden.
Die Erarbeitung des Mobilitätskonzeptes soll von einem transparenten, partizipatorischen Ansatz, der die Bürger und andere Stakeholder von Beginn an, während der Planerarbeitung und in der Umsetzungsphase einbezieht, getragen werden. Durch den Dialog mit der Öffentlichkeit wird ein hoher Grad an Akzeptanz und Unterstützung für den Plan sichergestellt und die Umsetzung erleichtert.
Nähere Informationen zum weiteren Vorgehen der Bearbeitung des Bausteins Mobilität werden in Kürze an dieser Stelle veröffentlicht.