Zentrenkonzept für den Einzelhandel
Die Kronberger Innenstadt mit der historischen Altstadt sieht sich ebenso wie die Ortsteilzentren Schönberg und Oberhöchstadt durch den Strukturwandel im Einzelhandel neuen Herausforderungen gestellt. Einzelhandelsbetriebe suchen großflächige Einheiten in verkehrsgünstigen Lagen, Kettengeschäfte nutzen Größenvorteile und Effizienz durch Standardisierung. Zentrenkonzepte werden als informelle Planungswerkzeuge genutzt, um eine aktive Standort- und Flächenpolitik sowie eine rechtssichere Steuerung von Ansiedlungsvorhaben insbesondere im Einzelhandel betreiben zu können.
Basierend auf einem Einzelhandelsgutachten, welches die Einzelhandelssituation in Kronberg analysiert, den künftigen Verkaufsflächenbedarf in Kronberg abgeschätzt und städtebauliche Begründungen für eine räumliche Steuerung des Einzelhandels dargestellt hat, hat die Stadt Kronberg ein Zentrenkonzept erarbeitet, um damit eine Grundlage für den Erhalt und die Stärkung der Innenstadt und der Stadtteilzentren zu schaffen. Das Zentrenkonzept ist dabei Handlungsleitfaden für Neuansiedlungen und Erweiterung bestehender Standorte, um sowohl Investoren als auch ortsansässigen Einzelhändlern eine verlässliche Perspektive und Planungssicherheit zu bieten. Gleichermaßen wird mit Hilfe des Konzepts ein Beitrag zur Sicherung einer wohnungsnahen Versorgung, dem Erhalt und der Entwicklung gemischt strukturierter Versorgungsstandorte, attraktiver Innenstädte sowie Stadt- und Ortteilzentren geleistet.
Wesentliche Bestandteile des Konzepts sind:
- Bestimmung der Zentren und Abgrenzung der Zentralen Versorgungsbereiche Kronberg und Oberhöchstadt
- Erstellung einer auf den örtlichen Gegebenheiten basierenden Sortimentsliste
- Zielaussagen zur Entwicklung der einzelnen Zentren
- Bauleitplanerische Grundsätze für die Steuerung des Einzelhandels außerhalb der Zentren