Unter Nassau
Mit dem Ende des Kaiserreiches und der Auflösung der geistlichen Fürstentümer durch Napoleon fiel Kronberg 1802 an Nassau-Usingen, seit 1806 Herzogtum Nassau.
In nassauischer Zeit verlor Kronberg sein mittelalterliches Stadtbild, die Stadtbefestigung wurde weitgehend niedergelegt, nur das Eichentor und Teile der Stadtmauer blieben erhalten. 1855 wurde die heutige Königsteiner Straße angelegt, um den Verkehr nach Königstein nicht länger durch die Eichenstraße zu führen. Teile des Hellhofes, in dem die spätere Hauptstraße Kronbergs bis zu dieser Zeit endete, mussten dafür abgerissen werden.
Die Stadt begann, sich auszudehnen. Im Kronthal entwickelten sich Anfänge eines Kurwesens, Frankfurter Maler gründeten hier eine Malerkolonie. Mit der romantischen Entdeckung des Taunus wurde Kronberg zum Ausgangspunkt für den sich entwickelnden Ausflugs- und Wandertourismus.
Die Ereignisse der Märzrevolution von 1848 strahlten auch nach Kronberg.
Mit der Einführung der neuen nassauischen Gemeindeverfassung zum 1. Januar 1849 erhielten die Gemeinden das Recht voller Selbstverwaltung mit gewähltem Bürgermeister und Gemeinderat.
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