Burg und Talsiedlung

Burg und Talsiedlung


Ursprung der Stadt Kronberg ist die Burg. Der älteste Teil der staufischen Reichsburg, der Fünfeckturm der Oberburg wurde in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts erbaut. Die in kaiserlichen Diensten stehenden Herren von Eschborn verließen ihre dortige Turmburg und zogen auf die neue Höhenburg, mit deren Namen sie in der Folge bezeichnet wurden. Die erste Erwähnung dieses Namens findet sich in einer Urkunde aus dem Jahr 1230, in der ein Otto von Kronberg erscheint. Für das "Burgtal", die unterhalb der  Burg gelegene Siedlung von Personal und Handwerkern verlieh der Kaiser den Herren von Kronberg 1330 und 1367 städtische Rechte.

Das ursprüngliche Burgtal erweiterte sich im folgenden Jahrhundert erst um die "neue Stadt", dann um den unterhalb der Altstadt entstehenden Teil, der "Thal" genannt wurde. Sie wurden jeweils ummauert. In der Mitte des 15. Jahrhunderts hatte Kronberg die Ausdehnung erreicht, die es bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts behalten hat. Ihre Bedeutung hatte die Stadt als Sitz der angesehenen Reichsministerialenfamilie von Kronberg.

Urkunde Kaiser Ludwig des Bayern von 1330, mit der er den Herren von Kronberg erste städtische Rechte für ihr Burgtal verlieh.

Original: Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden

Die Stadtbefestigung von 1330 und ihre Erweiterungen 

© Hanspeter Borsch


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