Künftig soll mit Hilfe des Pollers dafür Sorge getragen werden, dass sich der Verkehr in diesem Bereich auf ein notwendiges Mindestmaß reduziert und die dort beginnende Fußgängerzone ihrem Namen noch mehr gerecht wird.
„Um die notwendige Warenanlieferung für die ortsansässigen Geschäfte zu gewährleisten, wird der Poller für den Lieferverkehr jeweils montags bis samstags zwischen 5 und 11 Uhr im Boden bleiben“, erläutert Michael Richter, Leiter des Fachbereichs 2 „Einwohnerservice“ im Kronberger Rathaus. Danach jedoch wird der Sperrpfosten aus der Versenkung auftauchen und Autofahrern die Zufahrt von der Frankfurter Straße verwehren.
Ausnahmen macht der Poller nur für diejenigen, die einen berechtigten Grund und einen Schlüssel, eine Keycard oder einen Code haben, um ihn auch außerhalb der offiziellen Zeiten abzusenken. Das können in diesem Bereich wohnende Anlieger und Gewerbetreibende sein, die zu ihren Grundstücken, Wohnungen und Geschäften wollen, oder auch die Feuerwehr, Polizei und der Rettungsdienst.
Im Zusammenhang mit der Installation des versenkbaren Pollers am Zugang zur Fußgängerzone wurde auch der festverbaute Pfosten versetzt, der bisher in der Friedrich-Ebert-Straße in Höhe von Haus Nummer 13 stand. Der Poller soll an seinem neuen Standort im Einmündungsbereich von Ebert- und Adler-Straße verhindern, dass allzu findige Verkehrsteilnehmer einen Bogen um die neue Absperrung in der Ebert-Straße machen.
„Zudem wollen wir so erreichen, dass die Autofahrer die Fußgängerzone, wenn überhaupt, nur in Richtung Königsteiner Straße befahren und sich an die hier geltende Einbahn-Regelung halten. In der Vergangenheit war das leider nicht immer der Fall“, unterstreicht Michael Richter. Diesen Hinweis an die Wagenlenker verknüpft der Fachbereichsleiter mit der dringlichen Bitte an alle Fahrradfahrer, die Fußgängerzone nur im Schritt-Tempo zu befahren. Allzu oft gingen Beschwerden von Passanten beim Ordnungsamt ein, in denen über rücksichtlose Radler in der Ebert-Straße geklagt werde. Richter: „Wir hoffen und setzen hier nach wie vor auf die Rücksichtnahme der Radfahrer. Sollte sich diese Hoffnung allerdings nicht erfüllen, werden wir uns gegebenenfalls auch über andere Regelungen Gedanken machen müssen. In der Bad Homburger Fußgängerzone heißt es ja bereits ‚Runter vom Rad‘. Wir würden das gerne vermeiden“.