Tag des offenen Denkmals: Rathaus, Receptur, Burg und Laternenweg stehen Besuchern am 8. September offen

Blick in die Schatzkammern der Stadtgeschichte


Darunter sind neben den Klassikern wie Burg und Schloss Friedrichshof prächtige Gründerzeitvillen und rustikale Fachwerkhäuser, Einzeldenkmäler und Ensemble-Teile. Jedes dieser Denkmäler hat seine ganz eigene Geschichte zu erzählen. Sie alle zu hören und zu erkunden würde sehr viel länger als einen Sonntag dauern. Zum Tag des offenen Denkmals am 8. September 2024 rücken daher „nur“ drei der vielen geschichtsträchtigen Zeitzeugen in den Blick. Die aber haben es in im eigentlichen Sinne des Wortes in sich, sind deren Räume doch Schatzkammern der Stadthistorie aus ganz unterschiedlichen Epochen.

Da ist zunächst einmal die Villa Bonn, das heutige Kronberger Rathaus, in der Katharinenstraße 7.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Sommersitz der Frankfurter Bankiersfamilie Bonn errichtet, ist das mondäne Landhaus bereits seit 1922 der Sitz der Kronberger Stadtverwaltung.  Zwar steht die Tür zum Rathaus der Öffentlichkeit regelmäßig offen. Zum Tag des Offenen Denkmals jedoch werden sich den Besuchern einige besondere Blickwinkel eröffnen - natürlich auch ins Amtszimmer des Rathauschefs.

Die Villa Bonn ist am 8. September von 10 bis 12 Uhr geöffnet. Führungen werden hier um 10.15 Uhr, 10.45 Uhr und 11.15 Uhr angeboten. Die Zahl der Teilnehmer ist nicht beschränkt. 

Hinzukommt die spätbarocke Receptur, Friedrich-Ebert-Straße 6, die schon Kurfürsten, Herzögen und Forstleuten als Verwaltungssitz diente und heute das Standesamt sowie Kultureinrichtungen beherbergt. Hier stehen die Türen am Tag des offenen Denkmals von 10.30 Uhr bis 12 Uhr offen. Geführte Erkundungstouren durch die Receptur starten um 10.30 Uhr, 11 Uhr und 11.30 Uhr.

Und dann ist da – natürlich - die Kronberger Burg, das Wahrzeichen der Stadt schlechthin. Hier empfängt der Burgverein zwischen 11 und 18 Uhr die Zeitreisenden. Unter dem Leitsatz „Die Burg stellt sich vor“ haben sich die ehrenamtlich Vereinsaktiven ein abwechslungsreiches Programm ausgedacht. 

Es werden mehrere, rund 15-minütige Themenführungen angeboten – so zur legendären Schlacht von Kronberg vor über 600 Jahren, bei der die übermütigen Frankfurter den Kürzeren zogen, und zur mittelalterlichen Esskultur. Außerdem wird Anna von Kronberg einen amüsanten Rundgang in historischer Gewandung anbieten.

Ein weiterer Schwerpunkt wird auf den drei Burgkapellen liegen – dazu zählt der Zutritt in die ansonsten geschlossene Burgkapelle in der Unterburg. Für die beiden Kapellenbesichtigungen um 11.30 und 12.30 Uhr ist vorab eine Anmeldung ab 11 Uhr im Kassenhaus erforderlich, da die Teilnehmerzahl jeweils auf 20 Personen begrenzt sein wird. 

Naturliebhaber werden bei zwei Gartentouren um 14 und 16 Uhr die botanischen Schönheiten des weiträumigen Außengeländes der Burg genießen können.

Daneben wollen die einzelnen Arbeitskreise des Burgvereins Einblick in ihre vielfältigen Aktivitäten geben, um den ein oder anderen Interessenten zum Mitmachen zu animieren.

Dank eines großen Angebots an Speisen – von herzhaft bis süß – wie auch an Getränken im Innern der Burg bleiben Hunger und Durst vor dem Tor zurück. Zudem lädt im Prinzengarten das Burgcafé mit einmaligem Blick über die Rhein-Main-Ebene und Frankfurter Skyline zum Kaffeeplausch ein.    

Verbunden wird der Gang durch die steinalte Baugeschichte der Burgstadt am 8. September durch die Kronberger Laienspielschar. Die führt Interessierte um 12.15 Uhr vom Recepturhof aus über Teile des Laternenwegs hinauf zur Burg und macht die Teilnehmer entlang des Weges mit Kronberger Anekdoten und Urgesteinen vertraut.

Der Besuch aller genannten Denkmäler wie auch die Teilnahme an der Laternenführung sind zum Tag des offenen Denkmals am 8. September kostenlos. Anmeldungen sind nicht erforderlich, die Teilnehmerzahlen unterliegen keiner Begrenzung. Einzig für die Kapellenführungen gelten die genannten Limitierungen.

 

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Burg Kronberg

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Receptur in der Friedrich-Ebert-Straße 6.

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Eine Laterne des Kronberger Laternenwegs

Hinweis: Tag des offenen Denkmals

Der Tag des offenen Denkmals gilt als Deutschlands größtes Kulturevent. Am 2.Sonntag im September öffnen sich seit 1993 auf Einladung der Deutsche Stiftung Denkmalschutz bundesweit die Türen zu über 5000 Denkmälern und geradewegs in die Vergangenheit. Bei freiem Eintritt haben die Besucher die Gelegenheit, Blicke hinter die historischen Kulissen zu werfen, die keineswegs alltäglich sind. Die 31. Auflage des Tages des offenen Denkmals am 8. September 2024 steht unter dem Motto: „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“.